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Linux Enterprise - Professional Linux & Open Source Solutions

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Wie angekündigt geht es diese Woche um Denial-of-Service-Angriffe (DoS) auf TCP/IP. Dazu können Schwächen in den Protokollen oder Implementierungsfehler in den Systemen ausgenutzt werden. Die einfachste Möglichkeit eines DoS-Angriffs ist das Senden einer großen Anzahl von SYN-Paketen. Diese werden vom Opfer mit einem SYN/ACK-Paket beantwortet und eine TCP-Verbindung wird reserviert. Der Angreifer antwortet auf die SYN/ACK-Pakete nicht, sodass der 3-Wege-Handshake nicht vollendet wird. Die dadurch erzeugten halboffenen TCP-Verbindungen belegen beim Opfer Ressourcen, sodass nach einiger Zeit keine weiteren Verbindungen mehr angenommen werden können. Ein derartiger Angriff wird SYN-Flooding genannt.

Ein weiterer Flooding-Angriff arbeitet mit UDP-Paketen. Das verbindungslose Protokoll UDP besitzt keine Möglichkeit, den Empfang eines gesendeten Pakets zu kontrollieren. Während TCP in der Lage ist, auf eine verzögerte Empfangsbestätigung mit dem Senken der Sendehäufigkeit zu reagieren, sendet UDP unverändert weiter. Da UDP-Pakete Vorrang vor TCP-Paketen haben, belegt der UDP-Verkehr nach einiger Zeit die gesamte Bandbreite einer Verbindung und unterbindet damit den TCP-Verkehr.

Das einfachste Beispiel für einen solchen UDP-DoS-Angriff ist ein 'chargen-Angriff'. Dazu wird der Zeichen erzeugende Dienst chargen eines Rechners mit dem die empfangenen Daten reflektierenden Dienst echo eines anderen Rechners verbunden. Der Angreifer sendet UDP-Pakete zum chargen-Port (19) seines Opfers und gibt als Quelle den echo-Port (7) und eine ggf. gefälschte Quelladresse an. Der so erzeugte 'UDP Packet Storm' kann bei geeigneter Wahl der IP-Adressen ein ganzes Netzwerk lahmlegen.

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